Marion zuhause in Bolivien & Deutschland
von ANDREAS am 26. MAI 2012
Marion wohnt in Rurrenabaque (Bolivien) im gleichen Hotel wie wir. So begegnen wir uns beim Frühstück, aber auch tagsüber laufen wir uns im Dorf immer wieder über den Weg. Marion unterscheidet sich von den anderen Besuchern Rurrenabaques dadurch, dass sie meistens arbeitet, wenn wir sie sehen, was natürlich unsere Neugier weckt und einer dringenden Klärung bedarf.
Die Lösung ist, dass Marion für den Deutschen Entwicklungsdienst, jetzt GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit), als Entwicklungshelferin nach Rurrenabaque gekommen ist, um kleine Unternehmen bei ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen. Darüber hinaus lebt Marion mit Unterbrechungen seit vielen Jahren in Bolivien und hat hier ihren Lebensmittelpunkt.
Durch Marion lernen wir nicht nur eine ganze Menge über Entwicklungshilfe sondern wir lernen durch die Augen eines Insiders eine neue Perspektive auf Bolivien kennen wodurch sich das Land für uns nochmals völlig neu erschließt.
Die Häufgkeit unserer zufälligen und geplanten gemeinsamen Frühstücke und Abendessen und der intensive Austausch sind nicht nur interessant sondern auch witzig.
Wenn Du Deinen Sohn in Hamburg besuchst, freuen wir uns, wenn Ihr bei uns vorbeischaut, Ihr seid herzlich willkommen!
Benedicte, Kenneth & Raheem aus Kanada und
Elisabeth aus der Schweiz
von ANDREAS am 26. MAI 2012
Ich sitze bei Joy Ride Travel in Sucre (Bolivien), um ein Taxi für die Nacht zu organisieren, das trotz der Straßenblockaden von Sucre nach Potosí durchkommt. Neben mir sitzt Kenneth, der mit Benedicte und Raheem unterwegs ist, und versucht Bustickets nach Potosí zu bekommen, aber die Busgesellschaft fährt nicht. Ich erzähle den dreien von meinen Plänen mit dem Taxi und so bucht Patricia eben zwei Taxen, eines für uns und eines für die drei Kanadier. Wir verabreden uns zum Abendessen in Potosí im Restaurant El Meson.
Dort verbringen wir unseren ersten gemeinsamen Abend miteinander und weil wir aufgrund der Straßenblockaden alle in Potosí feststecken, werden daraus mehrere gemeinsame Abende.
Die drei sind Ärzte und reisen für vier Wochen in Peru und Bolivien. Aufgrund der begrenzten Reisezeit sind sie von den Straßenblockaden noch schlimmer betroffen, als wir. Als Leidensgenossen versuchen wir in Potosí jeden Tag aufs neue einen Jeep zu organisieren, der die Blockaden umfahren und uns nach Tupiza bringen kann - erfolglos!
Irgendwann stößt dann noch Elisabeth zu den dreien hinzu und bereichert unsere Gruppe. Unseren letzten Abend in Potosí verbringen wir im Restaurant 4.060 (es liegt auf eben dieser Höhe) und trinken mein Lieblingsbier: Erdinger Pikantus Weizenbock. So lernen die Jungs wenigstens ein vernünftiges Bier kennen.
Unseren allerletzten gemeinsamen Abend verbringen wir in Tupiza im Alamos. Der Inhaber ist ein absoluter Fan von Musik aus den 80er Jahren und er hat hunderte von Musikvideos von denen wir zwar die Songs, nicht aber das Video kennen. So entpuppt sich Kenneth als besonderer Kenner dieser Musik, er kann alle Texte mitsingen, was unseren Spaß noch erhöht!
Nele und Jonathan aus Berlin
von ANDREAS am 25. MAI 2012
Wir fahren ins Pantanal (Brasilien) und finden uns mit Nele und Jonathan auf dem gleichen Truck wieder, der uns zur Pousada Santa Clara bringt.
Wer am gleichen Tag ankommt ist in der gleichen Gruppe und so verbringen wir viel gemeinsame Zeit mit den unterschiedlichsten Aktivitäten auf der Pousada Santa Clara.
Jonathan ist insgesamt sieben Monate in Neuseeland und Südamerika unterwegs. Er und Nele kennen sich schon ewig und z.Zt. teilen sie sich eine Wohnung in Berlin. Für die letzten vier Wochen seiner Reise hat Nele ihren Mitbewohner besucht.
Bereichernd in unserer Begegnung sind für uns unsere abendlichen Gespräche, bei denen nicht nur Gelacht wird sondern auch recht persönliche Themen mit Tiefgang angeschnitten werden. Uns hat die gemeinsame Zeit viel Spaß gemacht und wir hoffen Euch auch!
Marlène und Jan aus der Schweiz
von ANDREAS am 25. APRIL 2012
Wir sind in Rio de Janeiro (Brasilien) auf dem Weg zum Fußballspiel Flamengo vs. Vasco, als Marlène und Jan in unserem Minibus zusteigen. Ich komme mit Jan ins Gespräch und so ergibt es sich, dass wir das folgende spannende Fußballspiel gemeinsam erleben. Da die Chemie zwischen uns vieren stimmt beschließen wir, auch den Abend miteinander zu verbringen.
Marlène und Jan sind Kollegen in einer Schweizer Bank. Sie haben für die Ernst Schmidheiny Stiftung, die sich die Förderung von Interesse und Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zum Ziel gesetzt hat, ein einwöchiges Projekt an der Schweizer Schule in Sao Paulo durchgeführt. Danach haben die Beiden noch ein paar Tage in Rio angehängt.
Wir verbringen einen lustigen Abend miteinander, an dem wir viel zusammen lachen und weil es so schön war, folgt zwei Tage später noch ein weiterer gemeinsamer Abend. Da die Gesprächsthemen irgendwie nicht abreißen wollen, wird es jeweils spät - sehr spät!
Etwas Zeit und Hirnschmalz kostet uns die Frage von Jan, woher er unsere Gesichter kennt, er ist nämlich überzeugt davon, uns irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Letztlich finden wir heraus, dass unsere Homepage bereits einen Platz in Jans Sammlung von Weltreisehomepages gefunden hat, bevor wir uns persönlich kennengelernt haben - na wenn das mal kein Zufall ist!
Susanne aus Hamburg
von ANDREAS am 20. APRIL 2012
Wir besuchen die brasilianischen Seite der Wasserfälle von Iguazú.
Im Unterschied zur argentinischen Seite der Wasserfälle, wo sich die Menschenmassen auf mehrere Wege verteilen, konzentrieren sich auf der brasilianischen Seite die vielen Leute aus aller Herren Länder auf einem einzigen Weg.
Bei einem der Aussichtspunkte auf diesem Weg bleibt Heike in der Menschenmenge plötzlich wie angewurzelt stehen. Vor ihr steht Susanne, eine Bekannte aus Hamburg, die sich auf einer Südamerikarundreise befindet.
Es ist reiner Zufall! Wir wußten, dass Susanne gerne reist, hatten aber keine Ahnung, dass sie hier in Südamerika ist. Umgekehrt wußte Susanne von unserer Reise um die Welt, hatte aber ebensowenig an eine Begegnung gedacht. Vor lauter Überraschung sind wir alle erst mal ganz sprachlos!
Heike erinneret sich, dass Susanne die letzte Begegnung in Hamburg an unserem Abreisetag war. Heike kaufte noch ein Medikament in der Apotheke, in der Susanne arbeitet, und verabschiedete sich von ihr für ein Jahr.
Dank des Zufalls hat es nun doch nicht so lange gedauert!
Martijn & Marianne mit Isa aus Holland
von ANDREAS am 18. MÄRZ 2012
Als wir in Papeete (Frz. Polynesien) für den Flug auf die Osterinsel einchecken, stehen Martijn, Marianne und Isa am Schalter neben uns.
Heike und Marianne kommen ins Gespräch und schnell wird klar, dass wir soeben die erste Familie persönlich kennengelernt haben, die mit einem schulpflichtigen Kind um die Welt reist, so wie wir.
In Hanga Roa, dem einzigen Ort auf der Osterinsel, treffen wir uns bereits am ersten Tag zufällig wieder, was fast unvermeidlich ist, da Hanga Roa die Größe eines kleineren Dorfes hat. Wir verabreden uns zum Abendessen.
An den letztendlich zwei gemeinsamen Abenden reicht die Zeit kaum aus, um unsere Erfahrungen gegenseitig auszutauschen, die wir in den letzten Monaten unterwegs gesammelt haben.
Während die Erwachsenen sich am Tisch unterhalten, spielen Isa und Nina mit den Strassenhunden und Katzen der Umgebung. Dabei sprechen sie wie selbstverständlich Englisch miteinander und stellen dabei fest, dass sie beide Tierärztinnen werden wollen - wenn das mal nicht passt!
Für uns ist es interessant, dass es auch in Holland nicht ganz einfach war, eine Schulbefreiung für Isa zu bekommen und welche Hürden in unserem Nachbarland zu nehmen waren. Als wir von den dabei erlebten Abenteuern erfahren, sind wir noch dankbarer für die Unterstützung, die wir erfahren haben.
Das Motiv für die Reise der drei geht zurück bis zu Isas Geburt. Damals haben sich Martijn und Marianne vorgenommen, ihrem Kind später einmal die Welt zu zeigen.
Dieses Vorhaben ist nun eingelöst worden!
Claudia & Thushara mit ihren Kindern Jalen & Max aus Perth
von ANDREAS am 04. FEBRUAR 2012
Ich gehe am Woodman Point (Freemantle bei Perth, Australien) zur BBQ unseres Campingplatzes, um die Würstchen für unser Abendessen zu grillen.
Claudia, die mit Jalen und Max einen Wochenendausflug zum Woodman Point macht, hat Ihr Zelt in der Nähe der BBQ aufgeschlagen. Wir kommen ins Gespräch - auf Englisch.
Auf ihre Frage, woher ich komme, antworte ich "from Hamburg!". Wie aus der Pistole geschossen kommt von ihr der Hamburger Gruß: "Hummel Hummel....", ich muss erst mal umschalten, bevor ich das "...Mors Mors!" herausbekomme.
Claudia kommt auch aus Norddeutschland und lebt seit 20 Jahren in Perth. Zwischendrin hat die ganze Familie auch mal vier Jahre in Buxtehude gelebt, hat sich dann aber zur Rückkehr nach Perth entschieden.
Bei der Abfahrt am nächsten Morgen unterhalten wir uns abermals und Claudia lädt uns zum Abendessen bei sich Zuhause ein.
Wenige Tage später stehen wir also mit einer Kiste Becks Bier bei Claudia vor der Türe und verbringen gemeinsam einen wunderschönen Abend mit hervorragendem Fleisch und Scampis vom Grill, mit leckeren Salaten und einer Meringue-Torte mit frischen Mangos und Himbeeren, einfach herrlich!
Thushara quatscht mit Armin und mir auf Deutsch und hat anläßlich unseres Besuches das volle Buxtehude-Programm aufgefahren: Bierkrüge aus Buxtehude und sein T-Shirt mit "I love BuxteCity" ist natürlich der Knaller!
Nina und Nicolas, die noch kurz vor Betreten des Hauses etwas skeptisch waren, sind bereits eine halbe Stunde später mit Jalen und Max im Park beim Ballspielen verschwunden.
In den Abendstunden pokern die vier dann zusammen - ganz klar Profis, wie in nebenstehendem Bild zu sehen ist!
Neben dem tollen Abend lernen wir durch Claudia auch eines der wichtigsten Kulturgüter Australiens kennen: Vegemite!
Wenn Ihr uns in Hamburg besuchen kommt, freuen wir uns über ein Glas davon und insbesondere Heikes Herz wird höher schlagen, sie liebt es über alles!
Paul, Sarah, Alex, Sophie & Grace aus Kent, England
von ANDREAS am 22. Oktober 2011
Paul und Nico verbindet Fußball. Mich und Paul verbindet ein gutes Bier sowie die gemeinsamen Erlebnisse im Chitwan National Park (Nepal), wo wir uns kennenlernen.
Das definitive Highlight, das ich mit Paul erlebe, ist unser Bird-Watching am zweiten Tag. Wir starten um 06.15 Uhr und sehen nach genau fünf Minuten unseren ersten Vogel. Er ist etwa fünf bis maximal zehn Zentimeter groß und sitzt auf dem Boden. Unser Kult-Guide Hari kommentiert: "a bird" (ohne Ausrufezeichen) und zeigt auf das Vögelchen. Daraufhin wetten Paul und ich, wie viele Vogelarten wir heute morgen wohl zu Gesicht bekommen werden. Als positiv denkender Mensch wirft Paul die Zahl zwölf in den Raum, ich wette acht Vogelarten.
Es sind am Ende genau acht, wobei diese Zahl nur deshalb zustande kommt, weil wir in den letzten drei Minuten gleich zwei zusätzliche Arten entdecken! Ich hätte Paul sonst mit dem Vorschlag gewinnen lassen, für Kopf und Schwanz jeweils einen Punkt zu vergeben - wir haben jedenfalls unseren Spaß, schließlich steht Bird-Watching nur einmal auf der Agenda!
Bettina, Birgit, Emma & Aksel aus Kopenhagen
von ANDREAS am 22. Oktober 2011
Bettina mit ihrer Mutter Birgit und ihren Kindern Emma (14) und Aksel (11) fallen uns erstmals in unserem Guesthouse in Kathmandu (Nepal) auf. Als wir uns dann im Chitwan National Park (Nepal) in der selben Lodge wiederfinden, ist das Eis schnell gebrochen.
Im Chitwan National Park lernen wir Birgit als sehr vorsichtige Frau kennen, was nach ihren Erlebnissen dort gut zu verstehen ist. Bei ihrem ersten Jungle-Walk, bei dem wir auf Elefanten sitzen, treffen wir uns und beobachten eines der seltenen Panzer-Nashörner. Hinterher erfahren wir, dass ihre Gruppe, kurz bevor wir uns begegnet sind, von eben diesem Nashorn angegriffen wurde. Der Guide schrie nur noch "run, run!!!" und zu Emma rief er "you have to run faster!", aber Emma konnte nicht mehr schneller!
Das ist der erste und letzte Jungle-Walk, Tiger-Walk oder Bird-Watching-Walk, den die Dänen in Chitwan unternehmen. Dafür, und darum werden sie von unseren Kindern unendlich beneidet, machen sie mehr Elephant-Rides, als jeder andere Besucher hier. Offensichtlich ist man um die Zufriedenheit der Kunden in unserer Lodge äußerst bemüht!
Wir treffen uns wieder in Pokhara und gehen zusammen Abendessen. Hier lernen wir Birgit bei der Planung ihrer Trekkingtour weit weniger ängstlich kennen. Birgit ist Lehrerin und hat die Herbstferien in Dänemark in Kombination mit zwei Wochen Schulbefreiung für sich selbst und ihre Kinder genutzt, sich ihren Traum von einer Wanderung zum Annapurna Base Camp zu ermöglichen. Ihre ursprüngliche Planung sieht vor, diese Wanderung ohne Guide und ohne Träger durchzuführen, was uns wirklich beeindruckt.
Allerdings legt man ihr in Pokhara zumindest den Träger so sehr ans Herz, dass sie ihn schließlich mitnimmt. Ganz ihrer Art entsprechend, bucht sie scherzhaft einen gutaussehenden, jungen, muskelbepackten Träger - immerhin muss man elf Tage lang mit diesem Kerl wandern!
Timor aus Leonberg
von ANDREAS am 22. Oktober 2011 mit einem Update vom 21. MÄRZ 2012
Wir treffen Timor das erste Mal am Ufer des Brahmaputra River in Tibet, als er alleine aus einem Auto mit Fahrer und Guide steigt und uns bittet ein Foto von ihm zu machen. Es ist das erste von zahlreichen Fotos, die wir gerne aufgenommen haben.
Der heimische, schwäbische Unterton ist unüberhörbar und so kommen wir schnell ins Gespräch. Dabei stellen wir fest, dass auch Timor auf Weltreise ist und wir eine ganz ähnliche Route durch Tibet vor uns haben. So verwundert es uns nicht, dass wir uns zufällig immer wieder begegnen, mal bei einem kurzen Fotostop, mal beim Mittag- oder Abendessen und schliesslich auch bei den Zeltunterkünften unterhalb des Everest Base Camp (E.B.C.). Von dort aus laufen wir gemeinsam zum E.B.C., wo auch das nebenstehende Foto entstand.
So typisch die Mundart des Schwaben klingt, so untypisch ist seine fußballerische Gesinnung: Timor ist Fan von Schalke 04! Der Grund dafür liegt in einem Fußballspiel VFB gegen Schalke 04, zu dem ihn sein Vater in jungen Jahren mitgenommen hat. Dabei ließen die Schalker Fans Feuerwerksraketen steigen, was Timor damals so klasse fand, dass er bis heute unzertrennbar mit diesem Verein verbunden ist.
Als ordentlicher Fan kennt Timor Raul persönlich und hat diesem versprochen, ein Foto mit seinem Trikot an allen wichtigen Stationen seiner Reise aufzunehmen, hier vor dem Mt. Everest.
Nach unserem gemeinsamen Erlebnis am E.B.C. helfen wir dem Zufall etwas nach und verabreden uns wiederholt an den unterschiedlichsten Orten in Nepal.
So lernen wir auch Timors Freundin Kathi kennen, die auf seiner Reise immer mal wieder für kurze Zeit auf Besuch kommt und wir verbringen gemeinsam einen lustigen Abend in Kathmandu und einen weiteren genauso lustigen Abend in Pokhara.
Dazwischen trennen sich die Wege immer mal wieder, aber der nächste gemeinsame Abend ist schon geplant: wieder in Pokhara!
Update vom 21. März 2012:
Unsere Reiserouten führen von Pokhara aus auf völlig unterschiedlichen Wegen nach Buenos Aires, wo wir uns am 20. März 2012 wiedersehen. Es ist der letzte Abend von Timors Reise um die Welt, der am folgenden Tag zurück nach Deutschland fliegt.
Zum Abendessen gehen wir in das traditionelle El Desnivel und essen ein Filetsteak, das auf der Zunge schmilzt. Es ist ein würdiger letzter gemeinsamer Abend auf Reisen, aber sicher nicht der letzte gemeinsame Abend!
Dirk & Sophie aus Hamburg
von ANDREAS am 28. AUGUST 2011 mit einem Update vom 31. MÄRZ 2012
Das Treffen mit Dirk und seiner Tochter Sophie hat uns besonderen Spaß gemacht, denn die beiden sind nicht nur Nachbarn sondern zählen zu unseren engsten Freunden in Hamburg.
Unser Treffen in Bangkok (Thailand) war bei Reisebeginn keinesfalls geplant. Unter Langzeitreisenden gilt es als einer der größten Fehler, den man im Vorfeld machen kann, feste Treffen auf der Reise zu vereinbaren, da man damit die wichtige Flexibilität und Freiheit einschränkt, die Reiseroute und Zeitplanung jederzeit anpassen zu können. Wir wußten, dass Dirk geschäftlich in Bangkok sein würde, allerdings sind wir ursprünglich davon ausgegangen, dass wir zu dieser Zeit bereits von der thailändischen Insel Ko Mak nach Kambodscha unterwegs sein würden.
Unsere Begegnung mit Gerd und seiner Familie hatte letztlich dazu geführt, dass wir nicht nach Ko Mak sondern nach Ko Tao gefahren sind und von dort aus führt der Weg nach Kambodscha über Bangkok. So lag, anders als ursprünglich geplant, Bangkok erneut auf unserer Route. Den Zeitpunkt in Bangkok haben wir dann etwas synchronisiert.
Entsprechend lustig war es für uns alle, mit den Beiden zwei Tage in Bangkok zu verbringen und die Stadt gemeinsam zu erkunden. Abgesehen von unseren gemeinsamen Erlebnissen hatte uns Dirk zugegebenermaßen das Treffen ein bisschen schmackhaft gemacht mit leckerem Vollkornbrot und Salami und dieser Versuchung konnten wir dann wirklich nicht wiederstehen.
Wenn es passt, werden wir Dirk in Buenos Aires wiedersehen, wohin ihn die Arbeit im Frühjahr führen wird - mal sehen, wie sich unsere Routenplanung bis dahin gestaltet.
Update vom 31. März 2012:
Und es passt tatsächlich! Am 27. & 28. März 2012 treffen wir Dirk in Buenos Aires (Argentinien) wieder und gehen mit ihm ebenfalls in das traditionelle El Desnivel und essen ein leckeres Filetsteak. Am nächsten Tag besuchen wir Dirk nochmals in seinem Hotel bevor er zurück nach Deutschland fliegt. Das nächste Mal werden wir uns in Hamburg sehen!
Gerd, Ida, Leonard, Lotte und Lisa aus Köln
von ANDREAS am 31. AUGUST 2011
Am Flughafen in Yangon (Myanmar) stehen vor uns in der Warteschlange Deutsche, man hört es! Aber abgesehen von den beiden Mädels sehen sie nicht typisch deutsch aus, denn Leonard trägt anstatt einer Hose einen burmesischen Longyi, den typischen Wickelrock, den nahezu alle Männer in Myanmar tragen. Gerd, den wir etwas älter als uns einschätzen, hat seine Haare zu einem Zopf gebunden und trägt ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Same same - but different!". Alt 68er? - vielleicht? - ein bisschen schräg? - ganz sicher! Gerd ist Schulleiter und kommt aus Köln. Wir kommen ins Gespräch und merken schnell, dass es einen "gemeinsamen Draht" zwischen uns gibt, sowohl zwischen den Kindern, als auch den Erwachsenen. Kurzerhand entscheiden wir, ins gleiche Guesthouse in Bangkok zu gehen. Unser Gespräch in der Warteschlange bezüglich des Wetters bei unserem nächsten geplanten Reiseziel, Ko Mak, führt noch in der Warteschlange dazu, dass Heike und ich gedanklich umplanen, von Ko Mak nach Ko Tao. Das auch Gerd mit seinen Kindern Leonard und Lotte sowie deren Freundin Lisa in diese Richtung streben, mag ebenfalls eine gewisse Rolle gespielt haben. Außerdem erfahren wir, dass am Folgetag Gerds Frau Ida in Bangkok ankommt. So verbringen wir den nächsten Tag in Bangkok genauso miteinander, wie zwei Tage auf Ko Tao, an denen wir uns gegenseitig besuchen sowie zwei Tage bei unserem dritten Aufenthalt in Bangkok und haben viel Spaß miteinander!
Unsere Adressen haben wir nicht umsonst getauscht, wir werden Euch im kommenden Jahr in Köln sicherlich heimsuchen, vorausgesetzt, Heike bekommt als Düsseldorferin Asyl!
Eun Joo aus Korea
von NICOLAS am 10. AUGUST 2011
„If you call this name in Korea, many, many girls will look to you!“- mit diesem Satz stellte sich Eun Joo, wie immer höchst amüsiert und kichernd, selbst vor, als wir sie das erste Mal auf unserer 3-tägigen Trekkingtour mitten in den Bergen zwischen der Kleinstadt Kalaw und dem Inle-Lake in Myanmar trafen.
Anfangs dachte ich, dass man ihr irgend etwas ins Essen gemixt hat oder sie einen angeborenen Lachschaden haben könnte, aber letztendlich war es dann doch wohl die „koreanische Höflichkeit“ die sich eben besonders in der Form des Lachens zeigte, was für uns Europäer teilweise komisch ist, weil man nach einiger Zeit glaubt, sie wolle einen vollkommen auf den Arm nehmen.
Andere Länder andere Sitten, damit lässt sich wahrscheinlich auch ihr Ess- oder besser gesagt Schmatzverhalten erklären, womit sie ihre Zufriedenheit über das Essen zum Ausdruck brachte. Auch das finde ich ein bisschen gewöhnungsbedürftig, wenn jemand schmatzend neben einem sitzt und das im Yogasitz, den ich wohl niemals lernen werde, da offensichtlich jeder Asiate deutlich gelenkiger ist, als ich mit meiner Unfähigkeit - in dieser Beziehung.
Manchmal kann eine andere Art als die Unsere aber auch sehr hilfreich sein. Die Disziplin von Eun Joo hat mich immer wieder überrascht. Als alle Wanderer bei unserer, ich denke mittlerweile allseits bekannten Tour, lauthals über den Guide schimpften, hat Eun Joo keinen einzigen Ton von sich gegeben und sich ihren Teil im Stillen gedacht. Trotzdem gibt es anscheinend auch bei ihr Grenzen, die sich zeigten, als unser Führer namens Rambo - und er sah auch ziemlich genau so aus, wie man sich einen Rambo eben vorstellt - meinte wir bräuchten nur noch 5 Minuten und uns eine halbe Stunde später eine Rauchfahne in ca. 10km Entfernung zeigte, da war auch sie schließlich am Ende. Man hörte sie in der Geschwindigkeit eines vorgespulten Filmes die restliche Zeit vor sich hinfluchen und ich glaube es war ziemlich gut, dass wir kein einziges Wort verstanden haben. Ganz nach dem Motto „wenn schon, dann aber richtig!“
Als die Tortur dann endlich zu Ende war, fühlte man sich wenigstens als eine kleine Einheit, die sich im Mittelpunkt im Hass gegen den Guide zusammenschweißte. Am Ende las sie uns dann noch aus der Hand und konnte Nina sogar einen „handsome man“ versprechen und viel Geld. Bei mir war genau das Gegenteil der Fall, was ich jetzt aber nicht unbedingt länger ausführen möchte....
So schloss sie am Ende besonders Nina in ihr Herz ein und findet Dank ihrer einmaligen Art einen Platz auf dieser Seite, weil sie diese paar Tage für uns sehr mitgeprägt hat!