News-Blog - Nepal...
Der News-Blog war ursprünglich als Ergänzung zu unseren Reiseberichten und den Fotogalerien gedacht, um zusätzlich aktuellste Informationen zu unserem Aufenthaltsort und unseren Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Ziel war es, mit dem News-Blog einen aktuelleren Bezug zu uns und unseren Aktivitäten zu ermöglichen.
Im Verlauf unserer Reise sind wir mit der recht zeitaufwändigen Erstellung der Reiseberichte und Fotogalerien zunehmend ins Hintertreffen geraten. Parallel wurde der News-Blog immer umfangreicher und hatte in den letzten Monaten unserer Reise immer mehr den Charakter eines Reisetagebuches.
Ausblick...
Morgen geht es nach Indien...
Montag, 07. November 2011 - Pokhara nach Lumbini
Wir hatten gehofft, dass sich das Wetter heute gemäß Vorhersage entwickelt und besser wird, dem ist aber nicht so.
Unser morgendlicher Ausflug zum Aussichtspunkt von Sarangkot, von dem aus wir das Annapurna-Massiv nochmals gehofft hatten zu sehen, fällt entsprechend aus.
Die lokalen Busse schätzen wir als zu unsicher ein. Deshalb lassen wir uns von einem Auto unseres Hotels nach Lumbini bringen, wo wir gegen 15.00 Uhr eintreffen.
Wir finden ein nettes Guesthouse, das uns Fahrräder vermietet. Um 15.30 Uhr sind wir unterwegs zur sogenannten Development-Zone, einem Park, in dem die Geburtsstelle Buddhas liegt.
Wir genießen die nachmittägliche Sonne und die Stimmung im Park, die diesen bei Buddhisten verehrten Platz ausmachen!
Sonntag, 06. November 2011 - Pokhara
Wir schlafen aus!
Wir bringen 12 Kilogramm Wäsche zum Waschen, organisieren unsere Weiterreise und schreiben Tagebuch.
Die Kids machen den ersten Teil ihres Mathe-Check-Ups.
Den Rest des Tages sitzen wir in der German Bakery, lesen und relaxen ein bisschen.
Dienstag, 01. November 2011 bis Samstag, 05. November 2011 - Trekking auf dem Annapurna Sanctuary Trek
Wir wandern nur fünf der geplanten neun Tage, da das Wetter in Nepal spinnt - der Klimawandel wird hautnah spürbar.
Normalerweise ist im Oktober und November in Nepal Trockenzeit und damit beste Trekking-Zeit: blauer Himmel, Sonne und grandiose Panoramen sind garantiert. Seit einigen Jahren kann man sich aber darauf nicht mehr verlassen. So erleben wir in Pokhara mitten in der Trockenzeit sturzbachartige Regenfälle - extrem ungewöhnlich.
Unsere fünf Tage wandern wir permanent im Nebel. Das irrsinnige Panorama vom bekannten Poon-Hill aus sehen wir genauso wenig, wie die einzelnen Berge auf unserer Wanderung - schade! Als Schneefall am Annapurna Base Camp vorhergesagt wird, brechen wir die Tour ab. Für eine Wanderung im Schnee auf 4.200 Metern Höhe sind wir nicht ausgerüstet.
Untern Strich war es trotzdem schön. Wir sind jeden Tag rund sechs Stunden stramm gelaufen und haben einen guten Eindruck von der phantastischen Natur hier gewinnen können. In den Berghütten, die hier Tea-House heißen, haben die Kids und ich abends Skat gespielt und wir haben uns nach zwei Wochen "herumsitzen" in Pokhara ordentlich ausgepowert!
Montag, 31. Oktober 2011 - Pokhara
Heute gehe ich zum River-Rafting und Heike macht mit Nina einen Reitausflug zum Aussichtspunkt von Sarangkot, von dem aus man einen tollen Blick auf das Annapurna-Massiv haben kann, sofern das Wetter mitspielt, macht es aber nicht, die Beiden sehen nichts!
Mittags treffen wir Arjun, unseren Guide für die Trekking-Tour zum Annapurna Base Camp und besprechen die genaue Route und den Tourverlauf.
Danach packen wir die beiden Rucksäcke, die wir mitnehmen werden, was gar nicht so einfach ist, bis alles passt. Wir sind gerüstet für die kommende Trekking-Tour!
Samstag, 29. Oktober 2011 bis Sonntag, 30. Oktober 2011 - Pokhara
Diese beiden Tage sind erneut Organisationstage. Außerdem machen wir Mathe-Unterricht.
Am Sonntag Abend sind wir beim Manager unseres Hotels zum Essen eingeladen. Seine Frau kocht für uns das für Nepal so typische Dal Bhat, von dem sich die Nepalesen quasi ernähren. Schmeckt richtig lecker, das ist wie bei uns, zuhause essen ist einfach etwas anderes als im Restaurant.
Freitag, 28. Oktober 2011 - Pokhara
Heute ist das Ende von Diwali - dem Lichterfest - das mit großer Freude, ähnlich unserem Weihnachten begangen wird. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und unser Room-Service fällt auch aus, keiner mehr da!
Außerdem machen wir an einige "Projekte" einen Knopf dran und machen wesentliche Fortschritte.
Projekt Nr. 1 ist die Erfüllung eines weiteren kleinen Traumes. Nachdem wir gemeinsam beschlossen haben, keine weiteren Massen an Tempeln mehr anzusehen, haben wir Indien um zehn Tage gekürzt und dafür einen Tauchurlaub auf Mabul/Sipadan gebucht: Weltklasse-Tauchen, ein Platz, den ich schon immer sehen wollte - ich freue mir ein Loch in den Bauch! Dafür habe ich in den vergangenen Tagen viele Stunden lang recherchiert und mit Resorts verhandelt, jetzt haben wir fest gebucht!
Projekt Nr. 2 ist der Schüleraustausch von Nicolas in Argentinien. Wir haben endlich eine Austauschorganisation gefunden, die willens ist, auf unsere besondere Situation einzugehen. Heute hatte Nicolas ein einstündiges Skype-Interwiev auf Englisch, hat er klasse gemacht! Daraufhin haben wir einen Platz im Programm angeboten bekommen. Das bedeutet, dass wir jetzt noch die Formalien erledigen müssen, die nach Aussage der Austauschorganisation aber keine "Show-Stopper" mehr beinhaltet. Nicolas wird uns dann direkt bei unserer Ankunft in Buenos Aires, am 18. März 2012, für voraussichtlich 2 1/2 Monate verlassen und in einer argentinischen Familie leben und zur Schule gehen. In Peru wird er dann wieder zu uns stoßen.
Projekt Nr. 3 ist unsere Trekking-Tour, die wir am 01. November 2011 starten werden. Geplant ist eine neuntägige Wanderung zum Annapurna Base Camp, wir freuen uns jetzt drauf, wieder körperlich aktiv zu werden.
Genug Neuigkeiten für heute - Happy Divali!!!
Samstag, 22. Oktober 2011 bis Donnerstag 27. Oktober 2011 - Pokhara
Diese sechs Tage in Pokhara vergehen wie im Flug.
Jeden Tag machen wir mit Nico und Nina jeweils ein bis eineinhalb Stunden Mathe-Unterricht, anstrengend, aber effektiv!
Einen großen Teil der restlichen Zeit verbringen wir mit der Planung der kommenden fünf Wochen, in denen wir uns einiges vorgenommen haben.
Ansonsten sitzen wir viele Stunden in der German Bakery um die Ecke, an der auch ein Internet-Café angeschlossen ist, "best Internet in Town", was nicht viel heißt, aber besser als in unserem Hotel allemal. Dort arbeiten wir an unseren Reiseberichten und Bildern, oder treffen nette Leute, wir lassen auch die Seele ein bißchen baumeln.
Mittlerweile fühlen wir uns hier schon ein bißchen heimisch. Unser Zimmer liegt gegenüber dem Zimmer der Kinder, direkt vor den Zimmern befindet sich ein schöner schattiger Balkon mit genau einem vernünftigen Tisch, an dem wir prima unterrichten können. So pendeln wir den Tag über zwischen unseren Zimmern, dem schönen Balkon und der German Bakery bzw. dem Internet-Café.
Freitag, 21. Oktober 2011 - Pokhara
Wir fliegen nicht nach Goa sondern suchen uns ein anderes Hotel, was sich in der Hochsaison im völlig ausgebuchten, überteuerten Pokhara als zeitintensive Arbeit herausstellt.
Zu unserem Glück finden wir ein ganz neues Hotel, das aufgrund mangelnder Bekanntheit nicht ausgebucht ist. Mit zehn Nächten für zwei Doppelzimmer habe ich sogar plötzlich eine ganz gute Verhandlungsposition und so bekommen wir, was wir gesucht haben.
Den Rest des Tages verbringen wir im touristischen Gewimmel, und besuchen gleich zwei Mal die German Bakery, wo wir leckeren gedeckten Apfelkuchen bekommen!
Donnerstag, 20. Oktober 2011 - Chitwan National Park nach Pokhara
Nach dem letzten Tiger Walk verlassen wir den Chitwan National Park.
Da ein Touristenbus kaputt gegangen ist, wurden zwei Busladungen Gäste in einen Bus nach Pokhara gesteckt, d.h. einige Leute müssen fünf Stunden lang stehen. Wir haben Glück und bekommen Sitzplätze, ich "klebe" allerdings direkt hinter der Windschutzscheibe und stelle sozusagen die Knautschzone dar, ich bin begeistert!
Nach fünfstündiger Fahrt erreichen wir sicher Pokhara.
Das Hotel, das wir reserviert haben, ist zu unserem Leidwesen nicht zum Entspannen geeignet und zum Unterrichten der Kinder auch nicht.
Pokhara ist extrem touristisch, laut, der absolute Wahnsinn, wir sind echt verzweifelt, weil wir Ruhe brauchen. Als unsere immer wilder werdenden Pläne, wie wir endlich entspannen können, bei einem Flug nach Goa angekommen sind, beschließen wir erst mal eine Nacht zu schlafen, um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen.
Dienstag, 18. Oktober 2011 und Mittwoch, 19. Oktober 2011 - Chitwan National Park
Im Chitwan NationalPark hoffen wir Tiger und Nashörner zu sehen.
Der Tagesablauf ist in unserer Lodge professionell durchgetaktet: um 05.30 Uhr wecken, 06.00 Uhr Kaffee & Tee, 06.15 Uhr geht es los zur ersten "Activity", danach Frühstück, dann zweite "Activity" und Nachmittags folgt die dritte "Activity". Activity bedeutet: Elefantenreiten (sehr beliebt und echt cool), Jungle Walk (deutlich weniger beliebt), Tiger Walk (???) und Bird watching, das auf der Beliebtheitsskala ganz weit unten rangiert, nicht weil wir desinteressiert sind sondern weil wir in einer Stunde ganze acht!!! Vögel sehen.
Definitives Highlight ist das "Elefanten waschen". Ich würde es eher als "toben und baden mit Elefanten" bezeichnen, einfach klasse!
Was wir sonst noch gesehen haben, werden wir Euch in unserem Bericht erzählen und in der zugehörigen Fotogalerie zeigen.
Montag, 17. Oktober 2011 - Kathmandu nach Chitwan National Park
Um 06.30 Uhr werden wir abgeholt und zum Bus gebracht, der uns in den Chitwan Natinal Park bringen wird. Die Fahrt dauert anstatt der vorgesehenen fünf Stunden acht Stunden, was an den katastrophalen Strassenverhältnissen liegt.
Erst gegen abend erreichen wir unser Ziel: unsere Lodge im Chitwan Natinal Park, von der aus wir in den kommenden Tagen den Park und seine Bewohner erforschen werden.
Sonntag, 16. Oktober 2011 - Kathmandu
Heute ist unser letzter Tag in Kathmandu und wir besuchen die Stupa von Bodhnath, einem der wenigen Orte außerhalb Tibets, an dem unverfälschter tibetischer Buddhismus erlebt werden kann. Wir erkennen so viele spezifische Details wieder: die typischen Butterlampen, der Weihrauchofen und tibetische Trommeln. All das finden wir hier in einem weitaus besseren Zustand vor, als in Tibet und uns wird deutlich, dass in Tibet selbst die Unterstützung, vor Allem die finanzielle Unterstützung der buddhistischen Einrichtungen - sofern sie nicht touristisch vermarktbar sind - fehlen.
Von Bodhnath laufen wir zum Pashupatinath, dem wichtigsten hinduistischen Tempel Nepals. In den Tempel selbst dürfen nur Hindus eintreten, aber das ganze Drumherum ist für uns neu und beeindruckend. Zu unserer Überraschung finden direkt hinter dem Tempel am Bagmati River Totenverbrennungen, ähnlich wie in Varanasi statt und wir lernen, dass dies einer von zwei Bestattungsplätzen in Kathmandu ist.
Danach fahren wir ins Hotel. Ich laufe von Thamel, dem touristischen Zentrum Kathmandus, zum Durbar Square, dem traditionellen Herz der Stadt, das früher Regierungszentrum war und heute eines der beeindruckendsten Beispiele klassischer Architektur darstellt.
Samstag, 15. Oktober 2011 - Kathmandu
Auch heute morgen kommen wir noch nicht so richtig in die Gänge.
Nachmittags besuchen wir den wichtigsten buddhistischen Tempel Kathmandus, Swayambhunath, der mit seiner weißen Stupa auf einem Berg über der Stadt erbaut wurde und von zahlreichen Affen bevölkert ist. Wir genießen das bunte Treiben im Tempel und den tollen Blick über Kathmandu.
Freitag, 14. Oktober 2011 - Kathmandu
Wir schlafen aus!
Danach ist Organisationstag angesagt. Wir haben Berge von Wäsche, bearbeiten unsere Emails und kümmern uns um die Organisation der kommenden Tage.
Im Vergleich zu China ist alles plötzlich ganz einfach. Jeder spricht Englisch, wir können Schilder lesen und die kommenden Tage sind in wenigen Stunden organisiert, es ist eine andere Welt für uns!
Wir buchen unseren Aufenthalt im Chitwan National Park und unsere Weiterfahrt nach Pokhara.
Abends gehen wir zur Freitags-Barbecue im Dwarika´s Hotel - das Hotel ist ein Traum!
Donnerstag, 13. Oktober 2011 - Ankunft in Kathmandu
Von Zhangmu aus, unserer letzten Station in Tibet, überqueren wir die Grenze nach Nepal und erreichen nach einer abenteuerlichen Fahrt über schlechte Gebirgsstrassen Kathmandu.
Der Kulturwechsel ist ein Schock: von der einsamen Hochlandkultur Tibets haben wir das Gefühl direkt in Indien angekommen zu sein, bunt, quirlig, laut und voll!
Kathmandu ist das Traveller-Mekka von vor 40 Jahren. Wir leiden unter Reizüberflutung. Unser Guesthouse hingegen ist eine Oase in diesem Chaos, am Abend fühlen wir uns schon ganz wohl!