Burmesisch für Anfänger: die Eselsbrücken von Shwe Min
von ANDREAS am 19. JULI 2011
Unser Guide Shwe Min benutzte Eselsbrücken so selbstverständlich, dass uns schnell klar wurde, dass er sie wahrscheinlich auch umgekehrt in seiner Sprache nutzt, um sich die Aussprache oder ganze Sätze merken zu können.
Bei unserem ersten Teffen stellte er sich vor: mein Name ist Shwe Min, das spricht man aus wie Schwimmen.
"Shwe" bedeutet übrigens "Gold" und "Min" bedeutet "König", ganz einfach also: "Goldener König". Die berühmte Pagode in Yangon heißt "Shwedagon" und wenn man jetzt noch weiß, dass "dagon" ein alter Name für "Yangon" ist, kann man sich diesen Zungenbrecher auch merken: "Goldenes Yangon". Das chinesische Restaurant, in dem wir abends essen waren hieß "Shwebe" und "be" ist die Ente, dann hieß das Restaurant wohl...
Dankeschön heißt jesu tim báre (Jesus und Tim tragen eine Bahre)
Danke im Sinne von "Thanks" heißt jesu bä (Jesus sagt Bä)
Hallo oder Guten Tag heißt mingala bá (hier haben wir keine gute Eselsbrücke gefunden)
Ich möchte bezahlen wird ausgedrückt als "Ich zahle" und das heißt schimä (wie das weiße Pferd "Schimmel")
Auf Wiedersehen heißt tatá (so einfach, da braucht man keine Eselsbrücke)
Vegetarisch heißt tataló (auch einfach)
und zuletzt fiel Shwe Min beim Namen NIcolas sofort ein: niconglá?, das heißt: Wie geht es Dir?
Alles nicht besonders geistreich, aber witzig, hilfreich und Spaß gemacht hat´s auch !