Unser Besuch im Keoladeo Nationalpark
von NINA am 15. DEZEMBER 2011
Das riesige Gebiet des heutigen Keoladeo Nationalparks gehörte dem Maharaja von Bharatpur, der es als Erholungsort und Jagdgebiet nutzte. Als er starb, fand man über 200 Vogelarten in dem Park. Darunter einige sehr seltene Arten.
1981 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Der Park gehört seit 1985 zu dem UNESCO-Weltnaturerbe.
Das weite Buschland eignet sich perfekt als Versteck und als Nistplatz für kleinere Vögel und die kleinen Seen und weitläufigen Wiesen mit langem Gras sind ein guter Lebensraum für große Vögel, wie Störche, Kraniche, Reiher und Pelikane.
Es gibt hier aber auch andere Tiere im Park. Zum Beispiel die große Python, die bis zu zehn Meter lang werden kann oder etliche andere Wildtiere, die vor allem auf den Wiesen oder im dichten Buschland leben.
Der ganze Park ist durch geteerte Straßen gut befahrbar, manchmal sind es auch Schotterpisten. Die Touristen fahren meist mit dem Fahrrad durch den Park. Bei unserem ersten Besuch sind wir mit einem netten Guide im Park gewesen. Wir haben nicht wirklich viel gesehen, nur den jetzigen Maharaja und Eigentümer des Parks, der mit ein paar Männern ein ungestörtes Plätzchen zum Reden sucht und uns entgegen kommt.
Am nächsten Morgen machen wir mit dem gleichen Führer eine längere Tour, in der wir weiter in den Park fahren. Zuerst fahren wir zu den brütenden Störchen, die in großen Scharen am See nisten und dann zu einem kleinen Turm, der als Aussichtspunkt bekannt ist. Man sieht so gut wie nichts auf diesem Aussichtspunkt, außer ein paar Enten.
Danach sind wir zum Python Point geradelt, da wir hofften dort eine Python zu sehen. Wir sehen zwar frische Spuren, die erst wenige Minuten alt sein können, aber eine Python sehen wir nicht.
Auf dem Rückweg zum Eingang, kommt Nico, der vorgefahren ist, auf einmal ein Moped entgegen. Der Fahrer fragt: „Do you want to see a Python?“ Nico bejaht natürlich.
Als der Rest von uns dann an der Stelle ankommt, wo angeblich eine Python im Gebüsch liegen soll, hat sich schon eine große Menschenmenge versammelt und die Riesenschlange ist schon fast weg. Als sie dann endgültig weg ist, löst sich die Menschenmenge auf. Nur wir bleiben stehen.
Da kam sie wieder ein wenig aus dem Gebüsch heraus und wir konnten ihre stolze Länge von fast sechs Metern bewundern.
Nachdem wir dann endlich unsere Schlange gesehen hatten, konnten wir auch zufrieden den Park verlassen.